weiß und schwarz in Fotografie Grafik Gemälde Skulptur

nur noch bis einschl. 27.09.2012


Weiß und schwarz sind hell und dunkel; aber nicht Gegensätze.
Sie müssen als die umfassendsten Elemente angesehen werden.
Dadurch werden sie auch ihrer Deutungen (weiß = Reinheit, Leben,
etc. / schwarz = Tod, Verderben, etc.) enthoben; erreichen Wert-
freiheit, Stille und Klarheit.
Weiße Linien liegen sowohl auf, als auch unter dem schwarzem Grund.
Schwarze Linien liegen sowohl auf, als auch unter weißem Grund.
Weiß und schwarz verstärken die Plastizität einer Skulptur dadurch,
dass sie mit Reflexion bzw. Absorption Kontraste herstellen.
Wir erfahren nichts über Inhalte erzählenden Charakters.
Die Fotografien, Grafiken, Gemälde und Skulpturen erklären uns
den Vorgang der Kunstproduktion und zwar mit den reduziertesten Mitteln:
nicht mit allen zur Verfügung stehenden Farben, sondern mit Formen,
die in ihrer Anwendung an den Künstler – der mit ihnen umgeht – gebunden
sind. Das gleiche gilt für die verwendeten Materialien: Leinwand, Holz, Stahl,
Papier, Karton, Stein und auch Farbe, Tusche, Pigmente.
Weiß oder schwarz dürfen nicht als Leerraum bzw. Loch empfunden werden,
sondern als Wertigkeiten des Gestaltungsprinzips, das die Ordnung der Größen-
verhältnisse und der Volumina regelt.
Diese Gestaltung muss mit äußerster Präzision ausgeführt werden, denn der
Betrachter wird nicht „abgelenkt“ durch Farbigkeit.
Weiß und schwarz sind die neutralsten Gestaltungselemente und deshalb
Grundlage konkreter Kunst.

gezeigt werden Arbeiten von:

Susanne Binsack
Hermann Brühl
Martina Büttner
Eckhard Gehrmann
Walter Henn
Rolf Kissel
Uschi Lüdemann
Reiner Mährlein
Margit Matthews
Dieter Oehm
Jürgen Raitz von Frentz
Barbara Salesch
Hans Steinbrenner
Klaus Steinbrenner
Gisela Weber
Gabriele Wittner
Gerhard Wittner
431art (Haike Rausch und Torsten Grosch)