ohne Grenzen – Malerei von Karin Rahts

Ausstellung vom 10.Oktober 2014
(Eröffnung 19 – 21h in Anwesenheit der Künstlerin / es spricht Restauratorin Dagmar von Bernstorff, Berlin)
bis einschließl. 15.November 2014


Die Künstlerin Karin Rahts legt den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Malerei. Werkgruppen in unterschiedlichem
Malstil hat sie erarbeitet.     Es geht ihr um die Erkundung von Wirklichkeiten mit all ihren Dingen und Begriffen,
um Realitäten zu enthüllen, nicht um die Frage gegenständlich oder abstrakt zu arbeiten. Für alle Werkgruppen
gilt das gleiche, die Eroberung des Bildraumes oder des Raumes selbst. Für Rahts spielt die Farbe, in ihrer Mate-
rialität und in ihrer Wirkung, eine wesentliche Rolle.     In den verschiedenen Werkzyklen will sie die Malerei und
deren Möglichkeiten immer wieder aufs Neue befragen. Wandlung und Verwandlung spielen in ihrer Arbeit eine
wesentliche Rolle. Während des künstlerischen Arbeitens interessiert die Malerin der Prozess des Werdens und
gehens, wie es sich vergleichsweise auch in Naturprozessen vollzieht: aufbauen und zerstören, freilegen und wie-
der bedecken, erinnern und vergessen. „… Es ist nicht der Mensch, der das Spiel erfand. Wohl aber ist es das Spiel
und nur das Spiel, das den Menschen vollständig macht. Das Spiel ist ein Naturphänomen, das schon von Anbe-
ginn den Lauf der Welt gelenkt hat: die Gestaltung der Materie, ihre Organisation zu lebenden Strukturen, wie
auch das soziale Verhalten der Menschen. Die Grundelemente des Spiels, Zufall und Gesetz, bestimmen jeg-
liches Geschehen im Universum. Die Evolution des genetischen Codes, die Entwicklung eines Gedankens, das
Ideenspiel künstlerischer Phantasie, sie alle haben ihren Ursprung in diesem Prinzip. …“ Zitat: Manfred Eigen
(No
belpreis für Chemie, 1967) in „Arbeiten über die Selbstorganisation der Materie“
Frau Rahts ist 1938 in Berlin geboren; bis 1954: Schulzeit in Ost-Berlin; 1954 + ’55: Volontärzeit / medizinisch-
diagnostisches Institut in Ost-Berlin; 1955 – ’59: Studium / techn. Assistentin für Metallographie und Werkstoff-
prüfung im Lette-Verein in West-Berlin / staatl. Abschlußexamen; 1959 – ’75: Übersiedelung in die BRD nach
Hamburg; Erwerbstätigkeit als Metallographin in versch. Labors der Industrie in Hamburg, Osnabrück und Frank-
furt am Main; Malen und Zeichnen nebenberuflich als Autodidaktin; 1976 + ’77: Kunststudium an der Jamaica
School of Art in Kingston, Jamaica, West-Indies; 1978 – ’83: Studium der freien Malerei an der Städelschule in
Frankfurt am Main bei Prof.Johann Georg Geyger; 1981: Reinhold-Kurt-FörderKunstpreis des Forum‘ der Stadt-
sparkasse, Frankfurt am Main; 1982 – ’91: Lehrtätigkeit / Mal- und Zeichenkurse an der VHS und am Städel-
museum in Frankfurt am Main; 1991 – ’98: erneut in der wissenschaftlichen Forschung tätig, parallel bildende Künstlerin.
seit 2000: zahlreiche Aufenthalte in der Karibik auf Barbados, West-Indies
küstlerischer Schwerpunkt ist Malerei, Aquarell, Zeichnung und Collage und Objektkunst
Frau Rahts lebt und arbeitet in Frankfurt am Main als freischaffende Künstlerin
seit 1997: regelmäßig Einzel-Ausstellungen bzw. Ausstellungs-Beteiligungen im In- und Ausland
Arbeiten in öffentlichem und privatem Besitz