Arbeiten der 1960er und 1970er Jahre
Ausstellung vom 21.5.2011 – 01.07.2011
DI und DO: 16 – 19h, SO: 11 – 14h und nach Vereinbarung
Diese Ausstellung ist initiiert von den Töchtern der Künstler Cornelia Kreutz-
Weissenberger, Juliane Steinberger-Steinbrenner und Gabriele Wittner.
Wir danken Frau Anne Steinbrenner für ihre freundliche Unterstützung und das
Bereitstellen von Text- und Fotomaterial.
Heinz Kreutz, Hans Steinbrenner und Gerhard Wittner kannten sich seit den
frühen 50er Jahren. Kennen- und schätzengelernt haben sie sich in der Zimmer-
galerie Franck in Frankfurt am Main.
Heinz Kreutz (* 31.12.1923 in Frankfurt am Main, lebt in Antdorf / Bayern)
ist der jüngste der vier Künstler (Bernhard Schulze, Otto Greis, Karl Otto Götz),
die 1952 als“ Quadriga“ in Frankfurt am Main auftrat. Der Autodidakt Kreutz er-
hielt viele Anregungen durch Bernard Schulze zum Tachismus hat er sich sehr
viel zögerlicher bekannt, als seine drei Kollegen. Dafür war er derjenige, der die-
ser Kunstrichtung sehr viel konsequenter und länger treu geblieben.
Anfang der 60er Jahre suchte Kreutz nach neuen Bild- und Farbordnungen. Nach
vielen Aquarellen, also der intensiven Arbeit mit der spontanen und schnellen
Wassertechnik, Wunsch nach strengerer Ausdrucksform. Kreutz suchte nach
einem Gegenpol zu den Aquarellen, nach Widerstand auch im Materiellen.
Der Holzschnitt bot sich an, da er feste Linien und klare Flächen verlangt.
Architektonische Elemente (Säulen oder Bögen) wurden zusammengesetzt.
Es ging Kreutz um die Zusammenhänge zwischen Form und Farbe. Die inten-
sive Arbeit mit dem Holzschnitt leitete ein radikales Umdenken in Kreutz‘
Kunst ein. Der Vergleich zu denGemälden der vorangegangen Phase, macht
deutlich, dass ein völliges Umdenken nötig war, um Kreutz‘ künstlerische Ge-
danken jetzt auf den Holzschnitt zu übertragen: das harte Material verlangt
klare Linien, straffe Umrisse in der Form und die Beschränkung auf wenige
nuancen-armere Farben. Durch seine äußerste Disziplin und das sichere Em-
pfinden für die Balance der konstruktiven Elemente, überzeugt Kreutz auch hier.
Mit einem kleinen Geißfuß schnitt Heinz Kreutz große Umrisse und Proportionen,
die wirken, als wären sie gezeichnet mit Bleistift oder Feder. Feine, teils unter-
brochene Linien – gleich dem Rest einer tastenden Vorzeichnung – sind auch
im Endstadium zu sehen. Bei mehrfarbigen Holzschnitten hatte Kreutz die Möglich-
keit, frei nebeneinander, mehrere Platten zu schneiden; so entstanden,
manchmal unvorhergesehen, Überschneidungen – reizvolle und anregende Zufälle
– die bei nachfolgenden Kontrollen, über mehrere Zustände hin, ihr berechtigtes
Dasein beweisen mussten. Oder er schnitt die Platte für die Hauptfarbe, dann erfolgte
ein Druck. In diesen Druck zeichnete Kreutz, mit Pinsel und Wasserfarbe, eine neue
Farbe. Die Formen dieser neuen Farbe übertrug er, präzise mit Pauspapier, auf
eine neue Platte. So verfuhr er mit weiteren Farben.
In seinen Quadrate-Bildern (ab 1968) verwendete Heinz Kreutz nur drei verschiedene
Formelemente auf quadratischer Fläche. Das konstruktive Schema in zwei Dimen-
sionen erlaubt eine fast unbegrenzte Möglichkeit an Kombinationen, nach den
Gesetzen der Farbenlehre geordnet. Ausgangspunkt ist hier immer die obere linke
Ecke oder die rechte untere Ecke. Dies Arbeiten von Heinz Kreutz sind immer sym-
metrisch in Bezug auf die, die beiden Eckpunkteverbindende, Diagonale.
Die Beschäftigung mit der Farbenlehre Goethes, der Auseinandersetzung mit den
Farbtheorien Newtons und Schopenhauers, dem Studium der Schriften über Farbe
der Künstler Runge, Kandinsky und Klee, sowie dem anthroposophischen Ansatz
Steiners regt ihn an, selbst (1954) mit eigenen Aufzeichnungen über Zusammen-
hänge von Formen und Farben zu beginnen. (…) “Farbe ist als etwas Bewegtes zu
begreifen. Das Auge ist nicht nur Empfänger für Erscheinungen der ganzen Natur,
sondern besitzt die Fähigkeit, selbst Farbe zu erzeugen. Diese Farben sind physio-
logisch, im Gegensatz zu den Farben – aus Pigmenten oder Pflanzensäften gewon-
nen – des Künstlers. … Mein Auge vermittelt mir die farbigen Erscheinungen des
Weltbildes. Meine Farbvorstellung ist die Vergeistigung dieser Erscheinungen.
Ich mag sie durch das Auge und mittels meines Handwerks bildhaft darzustellen.
Die Kunst des Malens ist großartiges Handwerk und Vergeistigung der Farbe.”
(…) „Im Licht des Südens von Frankreich ist mir die Macht der Farbe erst richtig
zu Bewußtsein gekommen. In meiner Arbeit benutze ich allein Farbe als künstleri-
sches Gestaltungsmittel.“ (…)
seit 1951 jährliche Einzelausstellungen in Museen, Kunstvereinen und Galerie des
In- und Ausland
seit 1949 jährliche Teilnahme an Gruppenausstellungen in Museen, Kunstvereinen
und Galerien im In- und Ausland
seit 1962 zahlreiche Wandgestaltungen (u.a. Degussa-Werk bei Hanau, ev. Kirche in
Lohfelden, Eingangshalle der Verwaltungsschule in Hilden, ev. Kirche „canate domino“
in Frankfurt am Main (Römerstadt), Restaurant „Graf Zeppelin“ im Flughafen Rhein-
Main, Deutsche Bank in Frankfurt am Main)
Bucheinbände für C.C.Buchners Verlag, Bamberg und Rimbaud Verlag, Aachen
Publikationen (Autoren) / Auswahl: K.O. Götz (1951), René Hinds (1953), Robert Lebel
(1953), Bernard Schultze (1954), Heinz Kreutz (1963, 1966, 1967, 1972, 1973, 1980,
1989, 1997, 2002), Ewald Rathke (1965, 1971), Michael Seuphor (1957), Ludwig Baron
Döry (1959, 1960), William E. Simmat (1960), Ursula Geiger (1973, 1991, 1996, 1997),
Nele Gabler (1992), Christa Lichtenstern (1996, 1997), Anette Völker-Rasor (2004)
künstlerischer Werdegang bis in die 70er Jahre:
1940: Ausbildung zum Fotografen
1940 – 44: Kriegsdienst (Stalingrad); schwere Verwundung, beginnt im Lazarett
(Marburg) zu zeichnen
1945: Versuch, in der Werkkunstschule (heute: HfG) Offenbach am Main zu studieren
scheitert
1946: Versuch, sich in der Klasse für Zeichnung und freie Grafik (Prof. Franz-Karl
Delavilla) einzuschreiben; der Versuch scheitert wegen unüberbrückbaren Differenzen
mit Delavilla wegen unterschiedlicher künstlerischer Auffassung
(bis ca. 1958 verdient Kreutz den Lebensunterhalt für sich und seine Familie mit Weiß-
binder-Arbeiten und gelegentlichen fotografischen Aufträgen)
1946 – 48: Kreutz arbeitet autodidaktisch; angeregt durch Arbeiten von Paula Moder-
sohn-Becker, Franz Marc, Emil Nolde und Max Beckmann entstehen spätexpressionis-
tische Arbeiten (Selbstportraits, Akt- und Tierstudien, Stillleben, Landschaften und bib-
lische Szenen)
1948: Beginn der Freundschaft mit Bernard Schultze; erste Schritte hin zur Abstraktion
und zur Syntax (Herstellen des Gleichgewichts im Bild, Prüfen der Nachbarschaft von
Farben)
1951: Mäzen Werner Jordan ermöglicht Kreutz einen halbjährlichen Aufenthalt in Paris
(Kreutz arbeitet im Atelier von Bildhauer Raymond Delamare); in den Bildern von
(u.a.) Claude Monet, Pierre Bonnard, Fra Angelico und Paolo Uccello entdeckt er – eben-
so, wie im Licht der Provence, in die er reisen kann – die Klarheit der Farben und
deren Hell-Dunkel-Wirkung;
ab 1952: erste Einzelausstellung (Zimmergalerie Franck in Frankfurt am Main); im Dezem-
ber: Gemeinschaftsausstellung mit Otto Greis, Kurt Götz und Bernard Schultze unter dem
Titel „Quadriga“ in der Zimmergalerie Franck in Frankfurt am Main. (Die Ausstellung sollte
ursprünglich den Namen „Neu-Expressionisten“ tragen. Noch am Eröffnungsabend wurde
aus der gemeinsamen Ausstellung der vier Künstler die“ Quadriga“.) Diese Ausstellung ist
in die Geschichte der Nachkriegskunst in Westdeutschland eingegangen und eröffnete
den vier Künstlern den Zugang zum internationalen Informel
1952 – 59: die Gemälde von Heinz Kreutz zeichneten sich zum Beginn des Informel
durch ihre heftig wilde Formensprache und eine in Schichten gestaffelte Raumtiefe
aus. Ähnlich wie Otto Greis suchte er in den späteren 1950ern einen Weg aus der
Formensprache der tachistischen Malerei heraus und fand, insbesondere über das
Studium der japanischen Kalligrafie zu einer konzentrierten und klaren malerischen
Sprache. Neben seiner Malerei hat Kreutz in der Zeichnung zu einem eigenständigen
Umgang mit Form und Farbe gefunden. Bilder in Öltechnik (Kreutz‘ lyrischer Tachis-
mus), aber auch Zeichnungen und Collagen entstehen.
ab 1960: beginnt Heinz Kreutz sich, schrittweise, für die konstruktiven Gestaltungs-
möglichkeiten der Farbe zu öffnen; die Ölmalerei wird – zu Gunsten des schwarz-weiße
und farbigen Holzschnittes – aufgegeben; Beschränkung auf wenige Farben und Formen;
diese formale Strenge wirkt auf die nachfolgenden Arkaden-Bilder und die daraus ent-
wickelten Quadrate-Bilder
1964 – 66: Bleistift- und Farbkreidezeichnungen; Aquarelle; Manuskript der Farben-
lehre
1967: Studienaufenthalt und Stipendium an der Cité internationale des Arts in Paris
1971 – 73: war Kreutz Gastdozent an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am
Main.
2002: wurde Heinz Kreutz zusammen mit den andren Quadriga-Begründern mit dem
„Binding-Kulturpreis“ ausgezeichnet
Quellen: „Heinz Kreutz Sonnengesänge“ (Prof. Dr. Christa Lichtenstern) / 1997, „Die Male-
rei der Quadriga und ihre Stellung im Informel“ (Dr. phil. Ursula Geiger) / 1987, „Holz-
schnitte – Werkverzeichnis 1960 – 1989“ (Heinz Kreutz) / 2006, „Quadriga“ (Dr. phil
Ursula Geiger zur Ausstellung 12/1996 – 1/1997 im Kundenzentrum der Frankfurter
Sparkasse) / 1996, „Biografie“ (Lothar Romain, Klaus Staudt im Katalogbuch des studio a –
sammlung zeitgenössischer kunst in Otterndorf) / 1987
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Hans Steinbrenner (* 25.3.1928 in Frankfurt am Main, † 18.6.2008 ebenda)
Steinbrenners Werk, dessen erste Skulpturen auf das Ende der 1940er Jahre datieren,
stand anfangs noch unter Einfluss seiner Lehrer. Er schuf klassisch geprägte Einzel-
und Gruppenfiguren, die noch weitgehend der klassischen figürlichen Auffassung
verpflichtet sind. In der Folgezeit ist jedoch eine spürbare Ablösung und Entwicklung
zu eigenen Formfindungen ablesbar, bis Mitte der 50er Jahre eine Gestalt, die man
als „Formkörper“ bezeichnen könnte, entstanden ist. Nun beginnt, nicht zuletzt unter
dem Eindruck der Begegnung mit Skulpturen von Brâncuși (1876–1957) und
Laurens (1895–1954) in Paris, die Phase der Gestaltung biomorpher Figurationen
und Kompositionen. Zwischen 1957 und 1960 entsteht der Großteil dieser aus weichen,
runden Formen gebildeten und vom Raum umspülten, vom Raum durchdrungenen
Arbeiten, die meisten davon aus Holz, mit denen Hans Steinbrenner erste internationale
Aufmerksamkeit erregt. Zu Beginn der 60er Jahre setzt dann nochmals eine entscheiden-
de Wende im bildnerischen Schaffen ein: „Etagenfiguren“ entstehen. Konsequent entwickelt
sich das Werk Steinbrenners dann bis heute zu immer größerer, konstruktiver Strenge: Aus
dem Holz- oder Steinblock, den er durch seine Bearbeitung rhythmisiert, dynamisiert und
klar strukturiert, entstehen Steinbrenners „Figurationen“, die trotz aller Abstraktion das figürliche
„Inbild“ sichtbar werden lassen.
Die Hölzer weiten und verdrehen sich, je nach Wuchs. Die Steine verändern sich mit dem,
sich verändernden, Licht. Länge – Breite – Höhe, Volumen – Raum, aufeinanderge-
tapelte Quader und Kuben, verschachtelt und kraftvoll ausbalanciert. Das Material
bestimmt das Aussehen: die Steine ruhen, in den Hölzern ist das Wachsen noch spürbar.
(…) „ Wenn ich Stein bearbeite, dann ist das wie Einatmen, die Tätigkeit geht langsam
voran. Wenn ich Holz bearbeite, ist das wie Ausatmen, die Tätigkeit geht schneller voran.
Ich mag diesen Rhythmus in meinem Schaffen. … In einer dynamischen Lebens-
situation bevorzuge ich Holz, weil das dynamisch mit der Axt bearbeitet sein will; in
einer konzentrierten Lebensphase wähle ich den Stein, der mich zu einer monotonen Sach-
lichkeit zwingt.“ (…) Die Skulptur ist ein Komplex mit vielen Eigenschaften und Elementen.
Zunächst ist da das Körperhafte, das bedingt ist durch sein Material. Die Beschaffenheit
der Oberfläche, die Farbe des Objekts, seine Konstruktion und damit seine ganz bestimmte
Präsenz im Raum und im gegebenen Licht entfalten die Faszination der Skulptur. Die Bronze-
Arbeiten können sowohl Abgüsse von Modellen sein, als auch eigens konstruierte Werke.
Steinbrenners intensive Auseinandersetzung mit dem Kubismus und das formale Konzept
der konkreten Kunst sind bestimmend für seinen Arbeitsprozess: Beschränkung auf den
rechten Winkel, auf Vertikale und Horizontale. Maß gegen Maß, Volumen gegen Volumen.
Im Fortführen der der klassischen Bildhauertradition bleiben für Steinbrenner und seine
körperhafte Gestaltung bestimmend.
künstlerischer Werdegang bis in die 70er Jahre:
1944 – 45: zusammen mit seinen Jugendfreunden Albert Mangelsdorff und Otto
Oppersheimer im Widerstand als „Edelweißpirat“
1945 – 47: arbeitet autodidaktisch als Grafiker und Plakatmaler bei der US-Armee
in Frankfurt am Main
1946 – 49: Studium (u.a. Werbegrafik) (Prof. Erich Fornhoff) in der Werkkunstschule
(heute: HfG) Offenbach am Main; bereits hier fällt den Professoren auf, dass
Steinbrenner zeichnet, wie ein Bildhauer
seit 1946: Beschäftigung mit Grafik, Schrift, Zeichnung und dem Expressionismus; Beginn
der Malerei nach der Natur (Vorbilder: Max Beckmann, Ludwig Kirchner u.a.)
seit 1948: Beginn der gegenständlichen Bildhauerei (Vorbilder: Wilhelm Lehmbruck und
Hermann Blumenthal)
1949 – 52: Studium der Bildhauerei (Prof. Hans Mettel) in der staatl. Hochschule für
bildende Künste „Städelschule“ in Frankfurt am Main; es entstehen zahlreiche Akt-Zeich-
nungen, kleine Plastiken in Ton oder Gips, Skulpturen Holz oder Stein zum klassi-
schen Bildhauer-Thema menschliche Figur; daneben entsteht gleichwertig ein grafisches
Werk
1952: Kunstpreis Eisen und Stahl in Düsseldorf; nach Streit mit Prof. Mettel – wegen des-
sen strengen und autoritären Auftretens – verlässt Hans Steinbrenner die „Städelschule“
1952 – 54: Studium der Bildhauerei (Prof. Toni Stadler) / Meisterschüler in der“ Akademie
der bildende Künste“ in München; von Stadler besonders auf die französischen Bildhauer
Auguste Rodin, Aristide Maillol, Charles Despiau und Henri Laurens hingewiesen, erkennt
Steinbrenner seinen weiteren bildhauerischen Weg
1954: Dozent für Steinschrift in der staatl. Fachschule für Steinbearbeitung in Wunsiedel
1955: Stipendium des Kulturkreises im Bundesverband der deutschen Industrie
1956 – 60: Weiterentwicklung in den Skulpturen (in Holz, Stein, Bronze und Terracotta) hin
zu eigenen – biomorphen – Formen und der Abstraktion bis hin zur endgültigen Befreiung
vom Abbild; Beginn der Entwicklung architektonischer Formen; regelmäßige Reisen nach
Paris; dort Begeisterung für die Arbeiten von Jaques Lipchitz, Henry Moore, Henri Laurens
und Hans Arp [(…) „Ich bewundere bei Arp die Reinheit der ganzen gegenstandslosen Form.“(…)]
1958 bis 1964: erarbeite Hans Steinbrenner, zusammen mit seinem Bruder Klaus, viele
Skulpturen (u.a. die 5m hohe Große Holzfigur, die auf der documenta III (1964) in Kassel
in der Abteilung „Aspekte 64“ gezeigt wurde)
seit 1961: Beginn der kubistisch-abstrakten Figuren (meistens aus Holz oder Stein), begleitet
von Federzeichnungen; Entwicklung der, aus rhomben- und trapezförmigen Elementen
gebildeten, gestaffelten, Etagenfiguren
1963: Teilnahme am Symposium europäischer Bildhauer in Berlin; erste Begegnung mit
der abstrakten Malerei von Otto Freundlich, dessen Elementarismus für die eigene
Entwicklung bestimmend wird
1966 + 67: Steinbrenner nimmt die Malerei wieder auf; es entstehen abstrakte schwarze
Bilder; seit dieser Zeit entstehen Bilder und Skulpturen gleichwertig; Stipendium der BRD
für die Cité internationale des Arts in Paris; hier entstehen die weißen Bilder und Ytong-Skulp-
turen
seit 1952 jährliche Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen in
Museen, Kunstvereinen und Galerie im In- und Ausland
seit 1999 war Steinbrenner Mitglied der Bayerischen Akademien der Schönen Künste
Arbeiten in Museen und öffentlichen Sammlungen:
(B) Antwerpen, Aschaffenburg, Bad Homburg vor der Höhe, Bremen, Bremerhaven,
Bochum, Bonn, Bottrop, (F) Cambrai, (USA) Cambridge / MA, (PL) Chelm, Detmold,
Duisburg, Dreieich-Buchschlag, Frankfurt am Main, Friedberg / Hessen, Fuldatal,
Gießen, Heidelberg, Karlsruhe, Kassel, Kaiserslautern, Kirchähr, (F) Mâcon, Marl,
Neu-Ulm, Offenbach am Main, Otterndorf (Kreis Cux-aven), (F) Paris, (F) Pontoise,
Saarbrücken, (J) Sakura, (J) Sapporo, Schwäbisch Hall, (NL) Scheveningen-Den Haag,
Schweinfurt, St.Augustin, St.Wendel, (J) Tome-City, (J) Tōkyō, (F) Valenciennes,
Wiesbaden, Wiesbaden-Walluf, Weilburg / Lahn, Würzburg,
Publikationen (Autoren) / Auswahl: Irmtraud Schaarschmidt-Richter (1959, 1985, 1996),
Michel Seuphor (1959), Horst Appel (1965, 1979), Hans Steinbrenner (1965, 1968,1974,
1975), Christa von Helmolt (1979), Heinrich Hahne (1983, 1984, 1987, 1990, 1991),
Ingrid Mössinger (1987, 1989, 1991), Lorenz Dittmann (1987, 1988, 1993, 1994, 1997,
2000), Christa Lichtenstern (1987, 1990, 1995, 1996, 2002), Rainer René Müller (1986,
1988, 1990), Ursula Geiger (1991), Claire Hellweg (1990, 1993), Ursula Grzechca-Mohr
(1996, 2000, 2006), Marie Lapus (2002), Peter Iden und Rolf Lauter (1985), Jo Enzweiler
und Ilmar Schichtel (2004)
Quellen: Hans Steinbrenner – kraftvolle Einfachheit (Georg Hüter in „Hans Steinbren-
ner, Gleichnis der Harmonie, Skulpturen“) / 2009, Ich mag Getriebene – Gedanken zu
Arbeit undPerson Hans Steinbrenners (Dietz Eilbacher in „Hans Steinbrenner, Gleich-
nis der Harmonie, Skulpturen“) / 2009, Steinbrenner und Cézanne, Marées, Mon-
drian (Prof.Dr. Lorenz Dittmann in „Hans Steinbrenner, Gleichnis der Harmonie,
Skulpturen“) / 2009, Hans Steinbrenners Skulptur im Vergleich mit Bildhauer-
theorien des 20.Jhs. (Dr. Ursula Grzechca-Mohr zur Ausstellung „Hans Steinbrenner,
Gleichnis der Harmonie“ im Museum Gotisches Haus in Bad Homburg v.d.Höhe) / 2009
…………………………………………………………………………………………………………..
Gerhard Wittner (* 23.9.1926 in Heidelberg, † 21.10.1998 in Frankfurt am Main)
Informationen zum Künstler entnehmen Sie, bitte, dieser website in der Rubrik
„Künstler“. Vielen Dank!